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Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte

27. Dezember 2014 Kommentar verfassen

Die alte Dame die ihren Hut nahm und untertauchte

Meine erste Weihnachtslektüre ist beendet. Erneut ein Roman, in dem das Alter eine Rolle spielt. Als Gerontologin liebe ich Romane, in denen starke, hochbetagte Persönlichkeiten im Mittelpunkt stehen.

Karen, 83 Jahre alt, unterwegs mit einem hellblauen Plymouth Fury Baujahr 1956, auf einer einsamen Straße im Südwesten Finnlands, entflohen aus der freundlichen, aber erdrückenden Fürsorglichkeit ihrer Schwiegertochter und ihres farblosen Sohnes Erik, mit Ziel Fetknoppen, einer der entlegenen Schäreninseln. Neben ihr, dreisterweise die Füße am Amaturenbrett des hellblauen Plymouth, sitzt Azar, 17 Jahre alt und hochschwanger.

Als Karen bei der letzten Tankstelle gerade das Wechselgeld einstecken wollte, überfielen ein junger Mann und Azar, von der sie in dem Moment noch nicht den Namen kannte, die Tankstelle.  Als die beiden auch noch ihren hellblauen Oldtimer klauen wollen, reicht es Karen, denn sie hat für derlei Unfug keine Zeit! Sie hat noch etwas Dringendes zu erledigen und die Zeit drängt. Im darauffolgenden Tumult schlägt  Karen den jungen Räuber nieder und entführt den Zweiten, der sich anschließend als die schwangere Azar entpuppt. Nun ist sie eben mit dieser Azar unterwegs nach Fetknoppen. Das Mädchen könnte noch hilfreich sein, denn Karen braucht eventuell jemanden mit hellem Verstand und jugendlicher Kraft.

Was dann folgt ist die Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch ähnlich sind.

Da ist auf der einen Seite Azar, Finnin mit iranischen Wurzeln, die trotz aller Aufforderungen des Vaters sich zu integrieren, nie ganz in der finnischen Gesellschaft landen konnte. Nun ist sie auf der Suche nach ihrem eigenen Leben. Und da ist Karen, die vor Jahrzehnten ihre privilegierte, aber lieblose und ausgegrenzte Kindheit, auf den engen Schären hinter sich gelassen hat.  Doch jetzt als alte Frau kehrt sie zurück. Sie hat noch etwas zu erledigen, genauer gesagt, sie hat noch einen Mord zu klären. 

Leena Parkkinen erzählt mit diesem Buch eine, auf den einsamen Schären stattfindende, bewegende Familiengeschichte. Da ist das Meer, einmal lieblich und dann wieder todbringend, da sind Felsen, Stürme und die gelben Blüten der Fetthennen. Und da sind die Menschen der Schären, traditionsgebeugt, misstrauisch und bigott.
Neben der Familiengeschichte erzählt Leena Parkkinen aber auch die wunderbare Geschichte einer unerwarteten, sich nach und nach entwickelnden, Freundschaft einer alten Frau und eines jungen Mädchens. Lebenserfahrung begegnet Lebenshunger, der Abschied vom Leben begegnet dem Anfang des Lebens, Altersdiskriminierung begegnet dem Thema Migration und Vorurteile.

Einfühlsam portraitiert werden die Protagonistinnen und deren Leben, wie auch die fulminante Landschaft der Schäreninseln.

Prädikat: Eine Kanne heißen Tee mit Rum zubereiten, den Kamin anwerfen und einen kuscheligen Lesesessel davorstellen, Handy abschalten und tagelang versinken.

Die alte Dame, die ihren Hut nahm und untertauchte.
Leena Parkkinen. 2013.
Aus dem Finnischen übersetzt von Peter Uhlmann.
383 Seiten.

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