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Mein Kompass ist der Eigensinn

13. März 2021 3 Kommentare

Jedes Buch hat seine Zeit, heißt es. Wie oft nimmt man ein Buch in die Hand und stellt nach wenigen Zeilen fest: Man will es nicht weiterlesen. Nicht weil das Buch schlecht ist, sondern weil sein Thema oder sein Inhalt gerade nicht mit dem eigenen Leben korrespondiert, einfach nicht zusammenpasst. Genau so ging es mir mit dem Buch von Maria Almana: Mein Kompass ist der Eigensinn. Und das, obwohl ich Maria persönlich kenne, als Frau überaus schätze (sie ist mir eine Schwester im Geiste!), als Buchhebamme bewundere und auf die Autorin neugierig war. Aber ich kam beim Lesen einfach nicht „in Fluss“.

Bis vor rund einer Woche. Von einem Tag auf den anderen, war alles anders. Ich verschlang das Buch! Wie es dazu kam? Nun….. . 

Wieviel Eigensinn brauche ich als Roman-Autorin?

Ich schreibe ein Buch. Mein drittes. Aber nach einem Sachbuch und einem Fachbuch soll es jetzt ein Roman werden. Mein erster Roman und ich habe einen Heidenrespekt davor dieses Buch zu schreiben. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich etwas schreibe, worin ich Expertin bin oder ob ich eine Geschichte erfinde, alles in meinem Kopf, meiner Fantasie entsteht, und trotzdem stimmig sein muss, die Figuren authentisch, die Geschichte nachvollziehbar und vor allem spannend. 

Aufgrund dieses riesigen Respektes vor der neuen Aufgabe, habe ich mich jetzt zwei Monate lang coachen lassen von einer Schriftstellerin, deren Bücher ich sehr mag. Sie hat immer wieder meine Texte gelesen und mir Rückmeldung gegeben.

Als die letzte Rückmeldung bei mir eintrudelte, kämpfte ich allerdings plötzlich. Mit der Rückmeldung an sich, aber auch mit meinem „Emporblicken“ zu jemanden, der schon Romane (noch dazu welche, die ich liebe!) geschrieben hat. Und genau in dieser Situation dachte ich an Marias Buch Mein Kompass ist der Eigensinn, nahm es zur Hand und las und las und las……der Inhalt korrespondierte plötzlich mit meinem Leben. Und voila! Ja, ich bin eigensinnig und werde mit meinem Buch MEINEN Weg gehen. Es ist ja immerhin AUCH mein Buch!

Aber jetzt zu Maria Almanas inspirierendem Werk. 

Für alle, die anders sind. Wir sind viele!

Diese wunderbare Aussage steht dem Buch Mein Kompass ist der Eigensinn als Widmung voran. Noch bevor es also losgeht: Für alle, die anders sind. Wir sind viele! 

Diee Widmung hat sofort etwas zum Klingen gebracht in mir, Fragen, Gefühle. Bin ich überhaupt „anders“ oder  versuche ich beim Schreiben meines neuen Buches gerade auf Nummer sicher zu gehen? Bin ich vielleicht gerade dabei, mich anzupassen, die Sichtweise eines anderen Menschen, meines Schreibcoaches, über MEINEN Blick und MEIN Gefühl für MEINE Figur zu stellen. Vertraue ich meinem Schreibcoach gerade mehr als meiner wunderbaren, facettenreichen, erfahrungsreichen, verstörenden, sich gerade verändernden und liebenswerten Figur „Lotte Braun“? 

Exkurs und Involvierung

Was die Autorin Maria Almana in ihrem Buch macht, ist eine Erkundungsreise nach dem Eigensinn. Sie sucht nach Definitionen, sie forscht nach seiner Geschichte, geht seinen Auswirkungen nach und erläutert Anwendungsmöglichkeiten. Das Buch ist eine theoretische Abhandlung des Eigensinns, vor allem philosophisch und literaturgeschichtlich.

Das Buch kommt alles andere als leicht und flockig daher, sondern verlangt einem als Lesende einiges ab, an Konzentration, aber auch an Durchhaltevermögen. Dazwischen gibt es kleine „Frage-Spiele“ (Beispiele: Sind Sie eigensinnig? Wie stark ist Ihr Eigensinn? Welche Regel wollen Sie brechen?), die das Buch auflockern, aber vor allem das Ziel haben, die lesende Person zu involvieren, am Gedankenprozess zu beteiligen und einzuladen, den eigenen Eigensinn zu erforschen. Am Ende von Gedankengängen, fasst Maria Almana die Erkenntnisse zusammen. Manche dieser Zusammenfassungen hallen lange nach. Dieser etwa:

Eigensinn handelt im ersten Impuls selten gegen, sondern eher für etwas.

Entspricht dieser wunderbare Satz nicht genau dem Gegenteil, von dem, was landläufig unter Eigensinn verstanden wird? Hier noch einer:

Eigensinn hat es gar nicht nötig, Regeln trotzig zu brechen.: Es ist einfach selbstverständlich, dass ein eigensinniger Mensch seinen eigenen Regeln folgt. 

Beispiele für eigensinnige AutorInnen

Und es wäre selbstverständlich nicht Maria Almana, würde sie nicht auf zahlreiche eigensinnige Autorinnen und Autoren verweisen, auf Menschen, die beim Schreiben nicht irgendeinem Bestsellerwunsch oder Gedanken an einen Literaturpreis nachhingen, sondern einfach IHR Ding machten, IHR Buch schrieben, jenes Buch, das ihnen persönlich am Herzen lag, das von ihnen „geboren“ werden wollte. Marianne Sägebrecht und ihr wunderbares eigensinniges Kochbuch „Meine Überlebenssuppen- Geschichten und Rezepte“ (wunderbar, ich liebe es!) oder Giulia Enders mit ihrem Buch „Darm mit Charme“, welches, wovon die Autorin sicher nicht ausging, Bestsellerlisten stürmte. 

Achja, und auch ich werde in dem Buch als Beispiel einer eigensinnigen Autorin angeführt. Maria Almana berichtet davon, wie mein erstes Buch „10 Dinge, die ich von alten Menschen über das Leben lernte“ zum Musiktheater wurde. Danke für die Nennung, Maria! Aber danke vor allem auch dafür, dass Du mich daran erinnert hast, dass ich unbedingt eigensinnig bleiben muss! Auch jetzt beim Schreiben meines ersten Romans.

Zur Autorin Maria Almana

Maria Almana ist Jahrgang 1960, lebt mit Mann und Hund im Rheinland und Sprach war für sie immer schon die aufregendste Heimat der Welt.

Sie hat Germanistik, Geschichte und Philosophie studiert und ist bereits seit Jahren selbständig als Texthandwerkerin und Buchhebamme, Lektorin und Schreibcoach. Außerdem ist sie Bloggerin, ihr Blog UnRuhewerk erzählt übrigens Bände über Eigensinn ;-) 

Maria und ich, 2017 bei unserem wunderbaren Treffen in Köln

Persönliches Fazit zum Buch

Ein anspruchsvoller Text für Menschen, die oft von anderen hören „Sei nicht so stur!“ oder „Du musst Dich halt ein wenig anpassen“ oder „Du bist zu anspruchsvoll.“, ihren Eigensinn suchen und in ihm gestärkt werden wollen. Ein wichtiges hilfreiches Buch für angehende Autorinnen und Autoren und für alle, die davon träumen ihr Buch „zu gebären“ und drauf pfeifen, was der Markt will oder irgendein Verleger sagt und denkt. Just do it! Es gibt Selbstverlag :-) 

Mein Kompass ist der Eigensinn.
Grundlagen, Vorbilder und Nutzen. Ermutigung zum eigensinnigen Schreiben.
Maria Almana
edition texthandwerk
256 Seiten, ISBN 978-3-347-01828-0

Das Buch ist übrigens der erste Band einer Triologie. Frau darf gespannt sein!


Der Artikel stellt keine Werbung dar. Das Buch wurde mir zwar von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, die Rezension erfolgte jedoch ohne Honorar und ohne Einflussnahme. 

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Vielen Dank fürs Teilen!

Kommentare

  1. Maria Almana meint

    17. März 2021 um 19:25

    Hach, liebe Sonja <3!

    Was ich selbst beim Schreiben meiner Eigensinns-Bücher gelernt habe, war eine Lektion, von der ich dachte, ich hätte sie schon lang kapiert. Nix da! Es wurde eine neue Lektion in Sachen GEDULD.

    Zum einen, weil Corona dazwischen kam.
    Zum anderen, weil ich merkte: Ich kann doch nicht so von einem Buch zum nächsten hopsen wie ich dachte ….

    Unterm Strich aber freut mich das. Denn es korrespondiert mit dem Schreibprozess selbst. Und der ist mir wichtig. Den möchte ich so ernst wie möglich nehmen. Dabei gibt es so vieles zu entdecken, mehrere Aufs und Abs eingeschlossen. Doch das IST ja nicht zuletzt auch Kreativität …

    Ich vermute bei deinem Text, dass es dir ähnlich geht. Und wenn du eine Fortsetzung möchtest: Buch zwei ist bereits erschienen. Titel "Wer schreibt, darf eigensinnig sein". Dabei habe ich mir vorgenommen, den Spagat zu meistern, KEINEN Schreibratgeber zu schreiben (kann ich nämlich eigentlich nicht ausstehen …) und trotzdem Menschen so praktisch wie möglich in IHREM Schreibprozess zu begleiten. Vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern – wozu der ganze Selbsttest gehört, der sich quer durch das Buch zieht: "Welcher Schreibtyp sind Sie eigentlich?" Zwölf nette Tiere könnten es sein. Und das Ganze ist so angelegt, dass bei den meisten Menschen mehr als ein Tier herauskommt – womit sie dann hoffentlich doch wieder ganz bei sich selbst sind …

    Zurück zur Geduld: Die hält am Ende ganz oft Belohnungen bereit. Wie etwa die, nach längerer Zeit eine so schöne Besprechung von dir zu lesen – DANKE! (Das Foto von uns beiden liebe ich übrigens sehr!)

    Ganz herzlichen Gruß
    Maria

    Antworten
    • Sonja Schiff meint

      18. März 2021 um 15:25

      :-) Gerne mag ich das genannte Buch. Aber bitte wieder Geduld mit mir haben :-) Lieben Gruß!

      Antworten
  2. acad-profy.com meint

    25. März 2021 um 8:38

    Lesenswert! Ein vergnüglicher literaturgeschichtlich-philosophischer Ausflug, der in die angenehmen Tiefen des Eigensinns führt. Nicht nur für angehende Autorinnen gut zu lesen.

    Antworten

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