Am Wochenende findet vom 24. bis 26. Oktober 2014 in Salzburg eine 51plus-Messe statt.
Die Aussteller reichen von Harley Davidson über Hersteller von Zirbenmöbel, Rutengeher, Hautpflegeprodukte, Wellnesshotels, Kürschner, Fitnessstudios, Bekleidung, Reiseveranstalter bis zu Pflegeorganisationen.
Die Messe wird vom Messeveranstalter als „Erlebnismesse für die zweite Lebenshälfte“ beworben. Im Ausschreibungstext der Messe ist zu lesen:
Die Generation 51plus ist der Wachstumsmarkt Nr 1. Die Zielgruppe ist im besten Alter & verfügt in diesem Lebensabschnitt über eine starke Finanzkraft, um sich jetzt langersehnte Wünsche zu erfüllen. Speziell in den nächsten Jahren wächst diese Generation, die im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten konsumfreudiger und „jünger, aktiver & gesünder“ geblieben ist. Die 51plus ist die Erlebnismesse für alle über „51“.
Einige Ausstellerinnen, etwa der Windischgarstnerhof auf Facebook, verwenden auch den Begriff „Seniorenmesse“. Das wird die Veranstalter wohl nicht wirklich freuen, sabotiert der Begriff „Seniorenmesse“ doch das von Werbeexperten ausgetüftelte „Wording“ der „Erlebnismesse“. Aus meiner Sicht zeigen die Ausstellerinnen mit dem Begriff aber ganz wunderbar, in welches „Kasterl“ sie Menschen 50plus stecken.
Für mich ein Anlass Sie, liebe LeserIn, zu fragen:
Fühlen Sie sich angesprochen von einer Messe 51plus?
Wie geht es Ihnen mit dem Begriff Seniorenmesse?
Und überhaupt, was sagen Sie zu solchen Begriffen?
Sind Sie eine Seniorin?
Veronika Konrad meint
Ich werde im Dezember zwar „erst“ 40, aber wäre ich bereits über 50, würde mich die Messe nicht ansprechen. Nicht wegen der Begriffe Senioren messe, sondern wegen des Begriffs Wachstumsmarkt Nr. 1. Das geht mir gehörig auf die Nerven.