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Always Look on the Bright Side of Life

2. November 2017 9 Kommentare

Die letzten zwei Monate bin ich immer mehr in Dunkelheit versunken. Das erste Mal in meinem Leben quälen mich permanent Schmerzen und das hat sich massiv auf mein Leben ausgewirkt und auf meine Psyche. Ich war getrieben von der Angst, den Rest meines Lebens unter Schmerzen leiden zu müssen. Heute morgen aber bin ich aufgewacht mit einem Lied auf meinen Lippen. Das änderte alles.

Foto: Rochus Gratzfeld

Some things in life are bad,
They can really make you mad.
Other things just make you swear and curse.
When you’re chewing on life’s gristle,
Don’t grumble, give a whistle!
And this’ll help things turn out for the best
And
Always look on the bright side of life!
Always look on the bright side of life
If life seems jolly rotten,
There’s something you’ve forgotten!
And that’s to laugh and smile and dance and sing,
When you’re feeling in the dumps,
Don’t be silly chumps,
Just purse your lips and whistle — that’s the thing!
And always look on the bright side of life 

Gestern erfuhr ich von meinem Arzt, dass die Ursache meiner Beschwerden immer noch unklar ist und er eröffnete mir eine Autoimmunerkrankung dahinter zu vermuten. Doktor Google, den ich natürlich sofort zu Rate zog, verriet mir danach Autoimmunerkrankungen wären meistens bleibend. Den Rest meines Lebens chronische Schmerzen? Ich war geschockt, verzweifelt, traurig, zornig und voller Angst. Ertrage ich ein Leben mit permanenten Schmerzen?

Meine Verzweiflung postete ich auf Facebook. Eine Runde Trost oder Bedauern würde mir gut tun. Doch dann geschah etwas ganz anderes…. 

Foto: Rochus Gratzfeld

Sie heißt Ursula und erzählte mir, seit ihrer Kindheit unter Rheuma zu leiden, gar nichts anderes zu kennen als ein Leben mit Schmerzen. In einem Nebensatz meinte sie auf meine Frage, wie sie es schaffe mit Schmerzen zu leben: „Irgendwann bemerkt man die Schmerzen nicht mehr.“
Ursula kenne ich seit etwa 10 Jahren, wir waren Kolleginnen in meiner politisch aktiven Zeit. Ich erinnere mich an eine Frau voll Energie, an eine engagierte und lebensfrohe Frau, ich erinnere mich an ihr Lachen. Nie im Leben wäre ich je auf die Idee gekommen, dass diese Frau immer/ oft Schmerzen hat.

Dann fiel mir meine Freundin Gertrud ein. Seit einigen Jahren schon humpelt sie schmerzbedingt durchs Leben. Aber hat ihr dieser permanente Schmerz die Freude am Leben genommen? Nein, diese Frau macht lange ausgedehnte Reisen, durchquert Namibia mit dem Jeep, macht Safari in Südafrika, schlendert in Griechenland die Strände entlang, fliegt zu Halloween nach Atlanta/ USA und auch bei uns ist sie viel und oft in der Natur unterwegs. Wann immer ich sie sehe, strahlt sie über das ganze Gesicht und wenn man ihr gegenüber steht, hat man den Eindruck sie könnte die Welt aus den Angeln heben.

Nach Ursula und Gertrud gingen meine Gedanken zu Claudia und Ilse, die den Krebs besiegt haben und immer wieder an den Folgen der Chemotherapie leiden. Ich dachte an Sigrid, an Monika, an Marina, an Gerda und Sybille – sie alle haben mir in den letzten Wochen von ihren Schmerzen erzählt. Sie alle stehen trotz Schmerzen mitten im Leben!

Foto: Rochus Gratzfeld

Some things in life are bad,
They can really make you mad.
Other things just make you swear and curse.
When you’re chewing on life’s gristle,
Don’t grumble, give a whistle!
And this’ll help things turn out for the best

Always look on the bright side of life!

Heute morgen bin ich aufgewacht mit diesem Lied auf den Lippen. Einfach so. Zuerst konnte ich das Lied gar nicht zuordnen. Doch dann begriff ich. Eine Botschaft! In dem Moment habe ich beschlossen, dass mich diese Gewebeentzündungen nicht weiter am Leben hindern werden. Ende mit dem Herumlungern am Sofa! Schluss mit Schonung und dem stillen Dahinleiden.

Heute war ich am Vormittag mit Mann und Hunden spazieren. Nicht sehr weit, aber es war wunderbar! Danach habe ich in meinem herbstlichen Garten gearbeitet. Ich habe Nüsse gesammelt, Rote Rüben, Rettich, Sellerie geerntet und die Stockrosen geschnitten. Ich fühle mich innerlich satt und zufrieden.

Diese Gewebeentzündungen werden mir die Freude am Leben nicht nehmen. Sie werden mich nicht besiegen! Wenn andere Menschen gelernt haben mit Schmerzen zu leben, dann werde ich das auch schaffen! Always look on the bright side of life!

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Vielen Dank fürs Teilen!

Kommentare

  1. Claudia Braunstein meint

    2. November 2017 um 18:40

    Liebe Sonja, danke, dass du mich in deine Gedanken eingeschlossen hast. Und, dass ich dir unbewusst offenbar Mut machen konnte. Man gewöhnt sich tatsächlich an Einschränkungen. Du hast es erkannt, jammern verändert wenig, aber man darf es natürlich. Aber das Wichtigste ist trotz allem , die schönen Dinge des Lebens nicht zu übersehen, die helfen nämlich ungemein.
    Alles Gute, auf dass die Ursach hoffentlich bald geklärt sei, Bussal, Claudia

    Antworten
    • Sonja meint

      3. November 2017 um 10:14

      Danke Claudia!

      Antworten
  2. sigrid schrammel meint

    2. November 2017 um 23:01

    liebe sonja. ich konnte aufgrund meiner schmerzen meinen kindern nicht diese mutter sein, die ich gerne gewesen wäre. vor lauter schmerzen bekam ich immer wieder depressionen…meiner meinung nach nicht umgekehrt. ich habe unmengen an geld für ärzte und heilpraktiker ausgegeben. irgendwann nahm mich sowieso keiner mehr ernst, und ich merke immer noch, dass meine töchter mich als „jammerin“ sehen, denn irgendwann, wenn ich mich wieder aufgerappelt habe, hatte es ja den anschein, mir gehe es wieder gut. was mich das an kraft kostete, weiß keiner. manchmal wollte ich gar nicht mehr leben. aber dann fielen mir immer die richtigen bücher in die hände, die richtigen menschen kamen zu mir, ich konnte sogar den beruf ausüben, wo ich andere menschen mit schmerzen und depressionen besser verstehen konnte, als andere, viele waren eifersüchtig, weil ich dann beliebt war, aber keiner wusste wieviel tränen ich zuhause gewint hatte. mein lebensbuch..“ la vita e balla…ich steh wieder auf….ist immer och nicht ganz fertig. es ist meinen drei kindern gewidmet…in der hoffnung, dass sie mich irgendwann verstehen werden. ich wünsche niemanden, dass er mich erst versteht, wenn es ihm auch so ergeht. durch meine ständigen schmerzen habe ich aber auch viel lernen dürfen. manchmal konnte ich selbst nicht verstehen, dass ich noch lachenkonnte. einmal hat mir bei einem validationskurs brigitte scharb, die leider schon verstorben ist,mitten ins gesicht gesagt: “ warumlachst du eigentlich, wenn du sagst, du hast kopfweh?“…“ lachst du eigentlich immer deine probleme weg?“ sie hat mich mitten ins herz getroffen. an diesem abend weinte ich viel. aber ich habe gelernt, dass menschen lieber eine “ lachende“ als eine „jammernde“ sigrid haben…..und ich stand immer wieder auf. darauf bin ich stolz. alles liebe für dich.

    Antworten
    • Sonja meint

      3. November 2017 um 10:14

      Ach Sigrid, das klingt so schlimm :-( Ich hab dich auch nur lachend und strahlend in Erinnerung. Aber vielleicht hat dir das Lachen auch letztlich geholfen, sonst wärst Du vielleicht in Depressionen versunken. Alles Liebe!

      Antworten
  3. Monika Krampl meint

    3. November 2017 um 8:15

    Liebe Sonja,

    ich bin zurzeit nicht so viel auf fb. Trotzdem bekomme ich mit, wie es Dir geht. Gerade heute, da mich wieder einmal der Älter-werde-blues überkommt, lese ich Deinen Beitrag „Always look on the bright side of life“ …

    Schon öfter dachte ich daran, Dir zu schreiben, weil ich oft an Dich denke. Heute mache ich es. Ich kann es (zum Teil) nachfühlen. Zum Teil – weil ich nicht permanent Schmerzen habe. Aber doch, lässt mich mein Körper seit 10 Jahren immer wieder im Stich, meine Bewegungsmöglichkeiten werden geringer, die Kraft etc. sowieso – ich habe darüber geschrieben.

    Ich denke, dass es „immer“ um Akzeptanz und Loslassen geht. Ja, ein Schlagwort. Ich weiß. Aber es ist halt so – loslassen, von dem was war und nicht mehr ist / loslassen von Unversehrtheit des Körpers / Loslassen von immerwährender Schmerzfreiheit / etc. etc.

    Manchmal kann ich gut akzeptieren, manchmal werde ich zornig, manchmal überkommt mich der Blues. Es wechselt …

    Ich kann Dir nicht sagen, was Du tun sollst. Wie könnte ich das.

    Jedoch – ich denke an Dich, sehr oft. Und wenn ich an Dich denke, stelle ich mir vor, dass meine Gedanken Dich einhüllen wie eine kosige Decke …

    Mit all meinen guten Gedanken für Dich
    Monika

    Antworten
    • Sonja meint

      3. November 2017 um 10:11

      Danke für deine Gedanken Monika!

      Antworten
  4. Judith meint

    3. November 2017 um 8:40

    Liebe Sonja,
    deine Zeilen haben mich sehr berührt. Ich kenne diese Zustände, habe seit 20 Jahren chronische Schmerzen, mal mehr, mal weniger. Ich weiß dass sowas auch ein permanenter kraftzehrender Kampf ist. Wie schön, dass du so eine lebensfröhliche Botschaft hattest! Möge sie für lange Zeit wirken :-)
    Alles Gute, herzlich, Judith

    Antworten
    • Sonja meint

      3. November 2017 um 10:12

      Danke Judith, ja möge sie lange wirken. Du hast Recht, es wird sicher ein immerwährender Kampf werden.

      Antworten
  5. Dilara meint

    8. November 2017 um 11:38

    Liebe Sonja
    Wie schön, das klingt nach neuem Leben, Akzeptanz und Veränderung…
    Ich hatte ein paar Jahre lang ein „chronisches Erschöpfungssyndrom“, wahrscheinlich hervorgerufen durch mehrere Infektionen mit EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber). Genaues weiß man nicht und das war für mich auch der Horror – außer meiner Hausärztin hat mir schlicht kein Arzt geglaubt. Ich wurde als psychosomatische Simulantin abgestempelt.
    Aber: Ich habe in den Jahren viel über mich gelernt, ich habe zum Glück Yoga für mich entdeckt, was ich immer mehr praktiziere und ich habe mich selber besser kennen gelernt. Heute gebe ich auch mal Ruhe, wenn es zu viel wird, das konnte ich früher nicht. Aus fast allem kann etwas Schönes entscheiden und das wünsche ich Dir auch sehr.
    Liebe Grüße!

    Antworten

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