6 Monate ist es her, dass ich mein Selfieprojekt 50plus begonnen habe. Ein Jahr lang wollte ich jeden Tag ein unzensuriertes Selfie von mir schießen. Kamera hoch halten, abdrücken, hochladen.
Immer wieder einmal werde ich gefragt, warum ich das mache. Mittlerweile ist es klar: Ich dokumentiere mein Älterwerden. Nachdem alles eher als Spaßprojekt angefangen hat, hab ich mir vorgenommen das Projekt durchzuziehen, solange ich lebe. Vielleicht mach ich nach dem ersten Jahr nicht mehr täglich ein Selfie. Auch weil ich jetzt nach 6 Monaten schon zunehmend darauf vergesse täglich eines zu schießen. Kürzlich bin ich sogar nachts noch eimal aufgestanden, weil mir eingefallen war, dass ich das Selfie vergessen hatte.
Aber ich werde das Projekt mit Sicherheit in einer Form weiter betreiben, wahrscheinlich mit einem Selfie wöchentlich. Und ich werde dann den Film, den ich laufend produziere, immer schneller schneiden.
Das Selfieprojekt hat auf alle Fälle viel mit mir gemacht.
Ich hab etwa erkannt, dass ich unglaublich viele verschiedene Gesichter habe. Die vielen positiven Rückmeldungen haben mir, wieder einmal, gezeigt, dass es nicht darauf ankommt das perfekte Gesicht oder die perfekte Figur zu haben. Wahrgenommen werden ganz andere Dinge. Die Energie, das Strahlen, die Lebendigkeit – das ist es was die Menschen an einem wahrnehmen.
Damit hat das Selfieprojekt 50plus viel für mein Selbstbewusstsein beigetragen. Und das ist auch der Grund, warum ich es wage mein Älterwerden zu dokumentieren. Mal sehen wie es mir weiter damit geht.
Hier nun der Film „6 Monate Selfieprojekt 50plus“, dauert etwa 3 Minuten.
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