Ein letzter Blick auf Titelseite und Übersicht, einmal noch durchatmen und ein Stoßgebet gegen den Himmel richten und dann auf „Senden“ drücken. Mein Verleger hat eben die ersten fünf Kapitel zugesandt bekommen und ich harre nun der gestrengen Rückmeldung. Letztes Mal, vor einem Monat, war ich danach einige Tage „total am Semmerl“, wie man so sagt auf gut Österreichisch. Übersetzt für meine deutschen Leserinnen: Ich war völlig durch den Wind, denn die Kritik war vernichtend.
Danach zurück gekämpft an den Laptop, die eingetretene Schreibblockade überwunden, die vielen Verzweiflungstränen weggewischt, aufgestanden, Krone gerichtet und weitergeschritten. Was ich tu, wenn der Herr Verleger wieder unzufrieden ist? Keine Ahnung! Dann bin ich mit meinem Latein wohl am Ende.
Ich hab ja keine Ahnung was andere Autorinnen so durchmachen, geht es denen genauso? Eine Bekannte, die auch gerade, bei einem anderen Verlag, ein Buch schreibt, berichtet auch von vielen Hoch- und Tiefphasen. So ein Buch will vielleicht auch unter Schmerzen geboren werden.
Aber erst Mal zuversichtlich bleiben und warten was da kommt. Bis dahin das Leben genießen, in den Pool hüpfen und einen Aperol mit Soda schlürfen.
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