Eben bin ich beim Schmökern von Gedichtbänden auf ein Gedicht von Giaconda Belli gestoßen mit dem Titel „Altern“. Dabei fiel mir ein, dass das Thema „Literatur & Altern“ eigentlich ein ganz spannendes Thema wäre für meinen Blog. In Zukunft gibt’s also ab und zu Gedichte und Gedanken zum Thema. Wenn Sie als Leserin Ideen haben oder tolle Gedichte kennen, her damit. Freu mich darüber.
Aber jetzt…zuerst ein Stimmungsbild und danach das Gedicht.
Das Alter erschafft mich neu.
Ein fremdes Gesicht erscheint langsam über meinem Gesicht.
Von Tag zu Tag verliert sich die gewohnte Ähnlichkeit,
und eine andere Frau taucht im Spiegel auf,
sieht mich von einer Reife aus an,
die ich noch nicht als meine erkenne.
Gioconda Belli
Karin Hamminger meint
Sehr treffend aber schön!
Karin meint
Ein schönes Gedicht! Gioconda Belli ist eine meiner allerliebsten Schriftstellerinnen. In meinem bereits monatelangem „Ausmustern“ kommt auch das Bücherregal dran, eine der schwersten Übungen, denn wenn ich davor stehe, die einzelnen Bücher prüfend in die Hand nehme und „hineinlese“ muss ich die schwere Entscheidung treffen: will ich das Buch behalten oder soll es andere erfreuen. Gioconda Belli will ich „beHalten“, denn halte ich eines ihrer/meiner Bücher in den Händen, kommt spontan das Gefühl über mich, wie es „damals“ war, als ich die einzelnen Bücher kaufte und darin versank ….es war immer Liebe! Zum Beispiel der Gedichtband „Wenn du mich lieben willst“ oder „Bewohnte Frau“ oder ….(hier kommt nun ein wohliger, satter, glückseliger Seufzer :-))
Sonja Schiff meint
Geht mir genauso, Karin! Ciaconda Belli begleitet mich bereits sehr, sehr lange durch mein Frauenleben! Würde ich nie, nie, nie hergeben!
eva surma meint
danke für dieses schöne gedicht! ich liebe die tochter des vulkans.
hab ich eigentlich schon viiiiel zu lange nicht mehr gelesen.
dein blog gefällt mir, sonja!!
Sonja Schiff meint
:-) freu mich dich zu den leserinnen zählen zu dürfen, liebe eva!