Der Sommer kommt in Riesenschritten näher und damit mein langer Aufenthalt in Ungarn. Endlich wieder viel Zeit für Garten und Kreativität. Im Moment bin ich am Planen, in welche Richtung ich heuer kreativ sein möchte. Letztes Jahr habe ich ja mein Buch geschrieben, war auch kreativ, aber halt schon vor allem Arbeit. Fast den gesamten Sommer habe ich gearbeitet. Heuer möchte ich mindestens ein Monat nichts arbeiten. Niente. Nix. Nothing.
Dafür möchte ich wieder malen, Skulpturen bauen und Schmuck machen! Protzige Ketten aus Pappmaché. Habe ich vor vielen Jahren mal gemacht. Hier meine Ketten aus dieser Zeit. Trage ich immer noch gerne!
Ist jetzt natürlich nichts für Frauen die meinen „Diamonds are a Girls best Friends“. Eh klar. Aber ich habs nicht so mit teurem Schmuck. Brillanten, Diamanten und Goldkettchen sind nicht meine Welt. Ist mir einfach nicht wichtig, ist mir ehrlich gesagt „wurscht“, wie man in Österreich so schön sagt.
Ich mag große Ketten aus schrägen Materialien, die man bei Schmuck nicht unbedingt sofort vermutet. Gummi etwa, Horn und eben auch Pappmaché. An Pappmaché gefällt mir, dass man richtig große Ketten machen kann, die dann aber nichts wiegen, sie sind superleicht. Mit meinen Ketten falle ich auf alle Fälle immer auf und werde gefragt, wo ich die her habe und welches Material das ist. Kürzlich meinte eine Frau: „Von welcher Künstlerin habens denn diese Kette“.
Ketten aus Pappmaché machen ist übrigens total einfach. Zuerst rührt man die sogenannte Pulpe an. Dazu werden in Stücke gerissenes Papier ( ich nehme Zeitungspapier) und Kleister zu einem zähen dicken Brei vermischt. Diese Masse eignet sich vorzüglich zum Modellieren. Ich mache damit kleine Platten, Kugeln in allen Größen und alle mögliche andere Formen, die mir einfallen. Ich habe auch schon Muscheln in die Formen eingearbeitet und sogar Holz.
Danach müssen die Pappmaché-Teile mehrere Tage trocknen. Bevor sie ganz trocken sind, sticht man die Löcher für den Schmuckdraht. Das ist etwas mühsam und man braucht auf alle Fälle den guten alten Fingerhut. Danach fertig trocknen lassen, lackieren (ich nehme dazu Acryllack), erneut trocknen lassen und schon kann man seine Kette auffädeln und ausführen!
Mahhh, jetzt bekomme ich richtig Lust aktiv zu werden! Bald ist Sommer! Juuhuuuu!
rochus gratzfeld meint
HandWerkKunst.
Freu mich auf neue Arbeiten!
Maria meint
Ich liebe ja Puschel… in allen Varianten. Und dir stehen sie besonders gut
Aber auch das sonnenförmige Strahleding ist toll. Und der Ring. Und überhaupt….
Bin gespannt auf MEHR!
Lieben Gruß und eine wild-kreative Zeit…
Maria
Sonja Schiff meint
Danke Maria! Ich werde berichten :-)
Pyrgus meint
Wie schön, ganz mein Geschmack! Ich habe auch schon Ketten aus allen möglichen Materialien, insbesondere Filz und Modelliermasse, gemacht. Aber Pappmache ist eine super Idee. Das versuche ich auch mal.
Herzlich
Gabi
Sonja Schiff meint
:-) viel spaß!