Ich muss gestehen: Mir ist die derzeitige politische Situation in Österreich, Europa und der Welt alles andere als geheuer. Schlimmer noch, sie macht mir Angst.
Viele Jahre meines Lebens war ich mir sicher, dass ich mein gesamtes Leben in Frieden verbringen werde. Ich dachte ein Glückskind zu sein und zu einer Glücks-Generation zu gehören. Ich dachte auch, dass die Menschheit in einem Teil dieser Welt wirklich klüger geworden ist. Ich war sicher, bis auf eventuelle persönliche Krisen, etwa aufgrund von Krankheit, werde ich nie vor existentieller Not stehen, wie sie etwa instabile politische Systeme oder Kriege mit sich bringen. Ich bin auch davon ausgegangen, dass wir „Zivilisierten“ irgendwann aufwachen, die auf uns zukommende Klimakatastrophe ernst nehmen und mit den richtigen Strategien die „Kurve kratzen“. Ich habe an uns geglaubt. Daran, dass wir Menschen lernen von der Vergangenheit, dass wir lernen anders miteinander umzugehen, dass wir eine andere Welt möglich machen. Für uns und Andere.
Diese positive Sicht auf die Welt und auf meine Zukunft habe ich in den letzten Jahren verloren und mit jedem Monat verliere ich sie noch mehr. Schlimmer noch, ich gehe mittlerweile sogar davon aus, in meinem Leben Katastrophen und wahrscheinlich sogar noch einen Krieg zu erleben.
Die Ärmsten auf diesem Erdball werden immer noch ärmer und drängen auf der Suche nach Sicherheit verständlicherweise Richtung Europa. Der islamische Bruderkrieg mit seinen wahnsinnigen „Kalifen“ kommt näher und näher, damit die Scharia, Mord und Totschlag, Leid und die Unterdrückung von Frauen. Amerika stockt seine Truppen in Europa kontinuierlich auf, droht dem kleinen russischen Ego-Machthaber Putin mehr und mehr und der hat wohl irgendwann keine andere Wahl als mit Gewalt zu reagieren. Dazu der Krieg in der Ukraine, die instabilen Systeme in Ägypten, Lybien, Afrika…..die beginnende Völkerwanderung, ausgelöst durch eine selbstverursachte Klimakatastrophe der Menschheit……..unsere unbändige Arroganz und Verdrängung jeder Probleme…..politische Kräfte die hetzen und destabilisieren……so scheinbar unwichtige Dinge wie ein Bienensterben (in China werden mittlerweile Obstbäume mit Wattestäbchen bestäubt!!!) und und und….
Ich hab den Glauben an eine Zukunft ohne Not und Krieg in meinem Leben verloren. Deshalb habe ich begonnen mich zu wappnen.
Meine Oma hat mir vor langer Zeit einmal erzählt, dass jene Menschen, die einen Acker hatten, ein Feld bestellen konnten, im letzten Krieg im Vorteil waren, die Not besser bewältigen konnten, weniger Hunger und Leid erlebten. Ich bin 50 Jahre alt und habe mir kürzlich deshalb ein Haus am Land angeschafft, mit Gemüse- und Obstgarten, eigenem kleinen Wald, einem Brotbackofen, eigenem Brunnen, das neben einer Gasheizung auch mit einem Holzofen ausgestattet ist.
Ein bewusster Schritt. Aus Angst. Damit ich meine Familie „durchbringen“ kann, wenn es so weit ist.
Mitten im Friedensprojekt Europäische Union.
Ich glaube nicht mehr daran in meinem Leben keinen Krieg und keine Not erleben zu müssen…..
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