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Darf ich vorstellen? Mein Tumor

26. Dezember 2017 12 Kommentare

Immer wenn mein Leben plötzlich aus den Fugen gerät, wenn so viel nicht Greifbares im Raum steht, muss ich meine Gefühle und Emotionen malen, mit Farben ordnen und für mich auf diese Weise sichtbar machen. Am Freitag habe ich die Diagnose Ovarialtumor erhalten. 3 Tage war ich jetzt im Schockzustand. Habe geweint und gehadert. Heute aber habe ich Kreiden und ein Blatt Papier zur Hand genommen und angefangen zu malen. Voila! Hier ist er: Mein Tumor.

Die erster Kreide, die ich zur Hand nahm war schwarz. So ein Tumor ist bekanntlich schwarz. Auch braun oder grau. Auf alle Fälle dunkel. Hässlich. Bedrohlich. Je mehr ich malte, umso mehr griff ich aber seltsamerweise zu Farben. Plötzlich war da ein Gelb, ein Orange, Grün und Lila. Wie besessen fügte ich leuchtende Farben dem zaghaften Schwarz zu. Übermalte das Dunkel.

Tja, und jetzt sitz ich vor meinem fertigen Bild und denke mir: Hey Tumor, so siehst du also aus! Du bist ja bunt!

So manche Leserin mag mich für verrückt erklären. Dieses Bild, das aus den Tiefen meiner Seele entstanden ist und den Tumor für mich sichtbar macht, tröstet mich. Dass er bunt ist, löst in mir viele Gefühle aus. Ich bin erleichtert und natürlich denke ich mir, dass er ja vielleicht gar nicht bösartig ist, wenn er so bunt ist. Ich bin aber auch berührt und spontan ging mir durch den Kopf: „Er ist eben auch ein Teil von mir. In mir entstanden, aus meinem Gewebe, meinen Zellen.“

Ich habe übrigens begonnen mit ihm zu reden. Genaugenommen rede ich mit meinem Eierstock, der diesen Tumor trägt, der zum Tumor wurde. Ich lege meine Hand auf den Bauch, an den Ort wo der Tumor sich als dumpfer Schmerz meldet und rede mit ihm. Jaja, das klingt verrückt. Ich weiß. Ich tu es trotzdem. Heute habe ich mich bei ihm bedankt, dafür dass er sich monatelang gemeldet hat, dass er so hartnäckig geblieben ist. Er hätte sich auch still verhalten können, wie bei Tausenden anderen Frauen. Hat er aber nicht. Also hab ich mich bei ihm bedankt. Denn mit viel Glück hat er mich damit gerettet.

Ich hab mich bei meinem tumorösen Eierstock auch entschuldigt. Was habe ich übersehen, dass er so einen großen  Tumor entwickeln musste? Wo habe ich nicht hingesehen? Was habe ich ignoriert, was verdrängt, dass er so schwer tragen muss heute, wie ja auch mein Bild zeigt. In mir klingen da durchaus Antworten…..

Und dann habe ich ihm erklärt, dass er entfernt werden muss, obwohl er den Tumor so brav gemeldet hat.  Mehr noch, ich habe ihn um Erlaubnis dafür gebeten. Ob Ihr Leserinnen es glaubt oder nicht, seitdem pulsiert er heftig und ich halte tröstend meine Hand über ihn.

Mein Tumor ist bunt. Wir stehen seit heute in engem Kontakt.

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Vielen Dank fürs Teilen!

Kommentare

  1. Mirjam meint

    26. Dezember 2017 um 22:32

    Liebe Sonja,
    So eine Diagnose an Weihnachten, es tut mir leid! Trotzdem habe ich das Gefühl dass du alles richtig machst!
    Ich kann dir ein Buch empfehlen, dies hat mein Vater kurz nach seiner Krebsdiagnose gelesen und es hat ihm sehr geholfen! Krebs! Was nun Ebo? ( Er ist Hausharzt, hatte selber Bauchspeicheldrüsenkrebs und beschreibt darin wie er mit seiner Diagnose umgeht, beschreibt seine Gefühle, etc.; mein Vater hatte auch Bauchspeicheldrüsenkrebs )

    Ich lese deinen Blog unregelmäßig aber immer sehr gerne.

    Ich wünsche dir viel Kraft und viele einfühlsame Leute in deiner Umgebung!
    ganz liebe Grüße Mirjam

    Antworten
    • Sonja meint

      27. Dezember 2017 um 16:15

      Danke Mirjam!

      Antworten
  2. dieschattentaucherin meint

    26. Dezember 2017 um 22:42

    Was für eine schöne Art, die eigene Erkrankung anzunehmen!
    Ich wünsch Dir alles Gute!

    Antworten
  3. Claudia Braunstein meint

    27. Dezember 2017 um 7:11

    Liebe Sonja, wenn der Hintergrund nicht so dramatisch und ungewiss wäre, dann würde ich über den bunten Kerl lauthals lachen. Ich habe in meiner Tätigkeit als Betroffenenbegleiterin viel gehört aber so ein Zugang ist mir neu. Verliere deinen Humor nicht, das hilft ungemein. Liebe Grüße Claudia

    Antworten
    • Sonja meint

      27. Dezember 2017 um 16:14

      Liebe Claudia, ich HABE gelacht!

      Antworten
  4. PATRICE c. meint

    27. Dezember 2017 um 15:34

    Hallo Sonja,

    Die alten Hawaiianer hatten einen effektiven Weg, um Probleme zu lösen und die Harmonie wiederherzustellen, genannt Ho’oponopono, was bedeutet, „richtigstellen“. Dieses Verfahren ist tausende Jahre alt und wird heute noch praktiziert.

    Vor noch nicht allzulanger Zeit entwickelte die Hawaiianerin Morrnah Simeona eine moderne Version dieses traditionellen Ho’opnopono Verfahrens. Morrnah Simeona verbreitete dieses psycho-spirituelle 14-Schritte Ho’oponopono-Verfahren auf der ganzen Welt. Sie machte es den Menschen möglich, Ho’oponopono erlernen und anwenden zu können, egal in welcher Gesellschaft man lebt oder welcher Religion man angehört. Ihr 14-Schritte Ho’oponopono ist authentisch und ist in Hawaii, dort wo Ho’oponopono her kommt, anerkannt.
    Es kann einem in vielen Bereichen des Lebens helfen. Das 14-Schritte Ho’oponopono nach Morrnah Simeona ist eine völlig neue Art der Problem- und Konfliktlösung. Man braucht eine bestimmte Situation oder das eine oder andere Problem nicht zu analysieren, um sich davon befreien zu können oder aus einer unglücklicher Situation. Das Verfahren kann alleine durchgeführt werden.
    Es wird berichtet, dass Menschen damit von Krebs geheilt wurden. Egal ob es sich um körperliche, geistige oder seelische Probleme handelt, das spielt keine Rolle. Schau doch mal hier vorbei, falls es dich interessieren sollte. Ich kann es sehr empfehlen 😉

    https://hooponoponoinside.com/hooponopono-ein-verfahren-zur-problem-und-konfliktloesung/

    Gruss
    Patrice C.

    Antworten
    • Sonja meint

      27. Dezember 2017 um 16:18

      Hallo Patrice, schau ich mir an, klingt SEHR interessant! Danke Dir!

      Antworten
  5. Mia Bruckmann meint

    27. Dezember 2017 um 16:09

    Du Liebe, ich finde deine Art grandios. Und genau so solltest du weiter machen. Ein Erlebnis, eine Frage, ein Gegühl, irgendetwas wurde von dir so lange ignoriert und nicht wahr genommen, dass sich dieses ungelöste Thema durch dein körperliches Leid nun sichtbar macht. Nimm es an. Höre in dich hinein. Bitte dein anscheinend verletztes inneres Kind, mit dir in Kontakt zu treten. Signalisiere ihm, dass du nun zuhören wirst. Es wird sich über deine Träume bei dir melden. Vielleicht kennst du jemanden, der dir das deuten und somit übersetzen kann. Stelle dich dem, das dich nun krank gemacht hat. Ich bewundere dich! Alle Kraft der Erde möge dir auf deinem Weg beistehen und die Himmelmächte mögen dich behüten! Herzliche Grüße, Mia

    Antworten
    • Sonja meint

      27. Dezember 2017 um 16:17

      Das habe ich alles vor, liebe Mia. Danke Dir!

      Antworten
  6. Veronika Konrad meint

    28. Dezember 2017 um 18:58

    Toll Sonja, mach weiter so, du machst das gut! Sehr gut!

    Es herzt dich deine Schwester Veronika

    Antworten
  7. Kerstin Frei meint

    29. Dezember 2017 um 0:56

    Alles Gute Dir liebe Sonja! Hut ab, dass Du das so öffentlich machst!

    Antworten

Trackbacks

  1. Weltkrebstag-:( | Best Ager Lounge sagt:
    8. Oktober 2018 um 14:16 Uhr

    […] mutige Blogger-Kollegin Sonja Schiff zeigt in Ihrem sehr persönlichen Blog „vielFalten.com „eine recht ungewöhnliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tumor und […]

    Antworten

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