So um den Jahreswechsel werden ja viele Menschen nachdenklich und mich hat es auch wieder voll erwischt. Wobei ich diese Stimmung und dieses Reflektieren des letzten Jahres sehr liebe. Es ist für mich ein wichtiges Ritual das alte Jahr abzuschließen und dann das neue Jahr zu starten. Ich mag die Klarheit, die dadurch entsteht.
Mein Jahreswechsel-Ritual
Zuerst lasse ich das alte Jahr immer Revue passieren. Was ist gut gelaufen? Was weniger? Worauf bin ich stolz? Welche Menschen waren wichtig im vergangenen Jahr? Welche Menschen habe ich verloren, warum und wie auch immer? Auch wenn die Weltlage 2016 einfach nur schrecklich war, ob der vielen Kriege, ich persönlich kann mich über 2016 nicht beklagen. Ich hatte ein gutes, erfülltes und vor allem ein gesundes Jahr. Nicht alle Wünsche wurden wahr, nicht alle Ziele habe ich erreicht. Aber das Leben hat einfach seine eigenen Regeln und das ist ja auch gut so. Wenn alles so glatt laufen würde, wäre es ja eigentlich langweilig. Im Großen und Ganzen bin ich mehr als zufrieden mit meinem Leben und dem vergangenen Jahr. Und ich bin sehr, sehr dankbar für dieses letzte Jahr.
Gleichzeitig steht das neue Jahr vor der Tür und der Blick in die Zukunft. Was wird das Jahr bringen? Was werde ich in meinem Leben beibehalten? Was will ich ändern bei mir? Welche Ziele habe ich? Welche Aufgaben stehen an? Welche Menschen möchte ich im Leben behalten, welche Menschen wieder in mein Leben holen? Was werde ich beitragen, damit diese Welt ein Stück besser wird?
Stärken trainieren mit der Universität Zürich
Gerade rechtzeitig bin ich über die Seite Stärkentraining der Universität Zürich gestolpert. Dort wird noch bis Ende 2016 ein kostenloses 1 wöchiges Onlinetraining angeboten. Grundlage des Onlinetrainings sind die Grundsätze der Positiven Psychologie, diese wird auf der Plattform wie folgt beschrieben:
„Positive Psychologie ist ein Sammelbegriff für Theorien und die Forschung zur Frage, was das Leben lebenswert macht. Die Positive Psychologie geht davon aus, dass Menschen ein erfülltes Leben führen bzw. ihrem Leben Sinn geben wollen und dass sie daran interessiert sind, ihre guten Seiten zu kultivieren und somit sich selbst aber auch die Gesellschaft als Ganzes voranzubringen.“
Nach einem umfangreichen und spannenden Testverfahren von fast einer Stunde, welches ich gestern zu später Stunde absolviert habe, habe ich heute meinen Übungsauftrag als Download erhalten und war einigermaßen erstaunt: Ich soll nämlich üben, mehr über mich selbst zu lachen.
Mein Vorhaben für 2017: Mehr über mich selbst lachen.
Zuerst dachte ich: „Was, ich soll zu wenig über mich selbst lachen? So ein Blödsinn“. Fast wollte ich die Übung in den virtuellen Mülleimer schieben. Aber nach einem langen Spaziergang durch die Weinberge Soprons, muss ich mir eingestehen, dass ich schon manchmal ein wenig arg verbissen an Dinge herangehe, dass ich mir manchmal echt schwer tue meinen Perfektionismus fallen zu lassen und dass mir immer wieder einmal die Leichtigkeit im Leben fehlt.
Also habe ich beschlossen, die Aufgabenstellung zu erfüllen. Mehr noch, ich habe diese Aufgabenstellung zu meinem Vorhaben für 2017 erklärt. Ich will mehr über mich selbst lachen. Über meine Zwänge, meine Fehler, meine Schwächen, meinen Perfektionismus, meine Unzulänglichkeiten. Ich will mich dabei nicht abwerten, sondern liebevoll und mit Humor betrachten. 2017 soll einfach ein Jahr werden mit mehr Leichtigkeit in meinem Leben.
Aber erst einmal die Übung vom Projekt Stärkentraining der Uni Zürich:
7 Tage lang werde ich jetzt meinen Tag schriftlich darüber reflektieren, wo und wann ich über mich gelacht habe und wie sich das angefühlt hat. Außerdem werde ich nachsehen, wo ich es verabsäumt habe über mich selbst zu lachen, mir dieses Lachen aber gut getan hätte. Los geht’s!
Stay tuned! Ich werde Euch berichten!
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