Das Frühjahr naht und damit ist in Frauenkreisen das jährliche Wettrennen um die besten Diättipps eröffnet. Frauenzeitschriften und viele jugendliche Lifestyleblogerinnen geben der Frau von Welt jetzt wieder tausende Anregungen für den raschen und angeblich effektiven Gewichtsverlust, selbstverständlich ohne große körperliche Anstrengungen und mit garantiertem Jojo-Effekt.
Bei den 50plus-Bloggerinnen geht es da zum Glück etwas differenzierter zu und vor allem wird nicht so getan, als wäre es nur eine Sache der Disziplin nachhaltig Gewicht zu verlieren. Vor allem jenes Gewicht, welches die Wechseljahre mit sich gebracht haben. Die tolle Valerie Müller etwa nennt in diesem wirklich guten Artikel 20 mögliche Gründe, warum Frau trotz Diät nicht abnimmt und bei Susi Ackstaller ging es kürzlich um Diäten, Disziplin und Dick sein und ein wenig auch um den neuen Werbespot von EDEKA, der in den Sozialen Medien im Moment für Aufregung sorgt.
Bei Frauen jenseits der Lebensmitte ist die zunehmende Leibesmitte (das reimt sich!) ein riesiges Thema. Wechseljahreberaterinnen berichten, dass der Begriff „Gewichtszunahme Wechseljahre“ zu den häufigsten Suchbegriffen gehört, mit denen auf ihre Homepages zugegriffen wird (übrigens gleich nach „Scheidentrockenheit“ und „keine Lust auf Sex in den Wechseljahren“). Die Pharmaindustrie verdient sich deshalb auch ein goldenes Näschen mit „natürlichen Produkten“, die eine Gewichtszunahme verhindern sollen beziehungsweise Gewichtsverlust versprechen.
Ich gebe es unumwunden zu: Ja, an mir kleben die Wechseljahre-Kilos auch wie die Kletten und jedes Jahr kommen noch welche dazu, obwohl ich echt mit aller Kraft dagegen ankämpfe. Mein Körpergewicht befindet sich auf dem persönlichen Höchststand. Und nein, es handelt sich dabei nicht um mein Wohlfühlgewicht. Verbringt meine jüngere und superschlanke Schwester mit mir mehrere Tage hintereinander, steht sie sicher irgendwann nachts Salamibrot mampfend in der Küche und meint mit vollem Mund „Versteh gar nicht, dass Du dick bist. Ich hab so einen Hunger.“ Ich pflege nämlich in der Regel ab 16 Uhr nichts mehr zu essen, das seit bald 15 Jahren, und Gäste müssen sich mir da leider anpassen.
Schilddrüse, Hormonspiegel – alles schon untersuchen lassen. Die Frauenärztin meinte beim letzten Date: „Das ist alles in den Darmbakterien begründet. Es gibt Menschen da steht der Darm auf Durchmarsch, die können futtern was sie wollen und nehmen nicht zu und dann gibt’s Menschen, da holt der Darm sich aus einer rohen Karotte noch das Letzte raus und legt es als Vorrat ab, dazu gehören leider Sie.“ Achsoooo, der Darm ist Schuld…
Dass Übergewicht nicht nur Nachteile hat, sondern auch von Vorteil sein könnte, versuchte mir kürzlich ein befreundeter Onkologe tröstend zu vermitteln. Nach dem Krebstod einer sehr hageren Bekannten meinte er zu mir „Sie hatte keine Reserven und daher keine Kraft für den Kampf. Das wird Dir einmal so nicht passieren. Kein Nachteil ohne Vorteil!“ Sehr tröstend.
Die Natur hat übrigens die Gewichtszunahme jenseits der Fruchtbarkeit und damit den menopausalen Schwimmreifen oder Hüftpolster absichtlich vorgesehen. Wir sollten als in die Jahre gekommenen Höhlenfrauen mit schwindenden Kräften nicht mehr so viel Kalorien zum Überleben brauchen und damit weniger Arbeit mit Jagen und Sammeln haben. Was die Natur halt nicht einkalkuliert hat ist, dass wir die Höhlen irgendwann verlassen. So ein Pech auch.
Was mich allerdings wirklich ein Stück fröhlich stimmt ist die Tatsache, dass ich als Frau mit „mehr Figur“ (schönerer Begriff für dicke Frau) mehr Östrogen im Blut habe, als meine hageren, gleichaltrigen Gegenüber. Studien zeigen, dass Frauen in den Wechseljahren von ihren Rundungen profitieren. Das ungeliebte Fettgewebe dient als Ersatzproduktionsstätte für Östrogen, das wiederum ist unser Schönheitshormon. Dicke Frauen haben zwar Wabbeloberarme und Cellulitis am Arsch, aber dafür haben sie meistens stabilere Knochen, ein besseres Immunsystem, eine jüngere Haut, einen schöneren Hals und weniger Falten im Gesicht als gleichaltrige Frauen mit Idealgewicht. Wie meinte der Onkologe: Kein Nachteil ohne Vorteil!
Jaja, gilt nicht für hohes Übergewicht, ich weiß und ich will ja eh nichts beschönigen. Dass ich viel zu viel wiege derzeit, leugne ich ja auch gar nicht. Aber ich will mir halt auch nicht meine Lebenslust nehmen lassen. Dauer-Askese bis zum Sterben ist echt nicht mein Ding! Ich finde wir Frauen rennen ja sowieso das halbe Leben einem Ideal hinterher, welches wir nie erreichen, stecken so viel Energie in diesen Kampf gegen Windmühlen, statt uns zu nehmen wie wir sind und mit voller Kraft unser Leben zu leben. Ich für meinen Teil habe auf alle Fälle beschlossen dieses Streben nach scheinbarer Perfektion zu lassen.
Allerdings habe ich mir vorgenommen an meinem Körper etwas zu arbeiten, weil auch als dicke Frau muss ich nicht unbedingt stöhnen wie ein Walross, wenn ich die Treppen in den vierten Stock hochsteige. Kürzlich habe ich außerdem mit Entsetzen festgestellt, dass meine ehemals grandiose Gelenkigkeit eingerostet ist. Beim „nach unten schauenden Hund“ zieht es arg in den Waden und überm Hintern und an meinen großen Zehen, an denen ich bis vor zwei Jahren noch lutschen konnte, kann ich zu meinem Schreck plötzlich nicht einmal mehr von Ferne riechen!
Seit zwei Wochen mache ich deshalb täglich Planking und Dehnungsübungen. Und kommende Woche wird mir der ausrangierte Crosstrainer einer Freundin geliefert. Dieser Koloss verschandelt in Zukunft zwar mein Wohnzimmer, aber ich hoffe mit dem neuen Hausfreund und etwas Disziplin wieder eine top Kondition zu erlangen.
Im nahen Sommer werde ich wieder rennen wie eine Junge! Mein menopausaler Schwimmreifen wird als ständiger Begleiter fröhlich mit hüpfen und dabei hoffentlich ordentlich Schönheitshormon produzieren.
Foto: Strecosa/ www.pixabay.com
Notaufnahmeschwester meint
Super: ich kann noch am meinem Zeh lutschen.
Mist: ich hab jetzt einen Kampf in der Leibesmitte.
Doris meint
Ich könnte zwar noch am Zeh lutschen, dies würde bei mir aber mit einem veritablen Wadenkrampf quittiert werden. Irgendetwas ist also immer.
Karin Austmeyer meint
Liebe Sonja,
mein Höchstgewicht lag bei knapp 70 kg. Das ist bei einer Größe von 156 cm eine ganze Menge. Nach meiner Krebserkrankung sind es jetzt knapp 60 kg – immer noch etwas viel, aber für mein Alter o.k. Aber mal ganz ehrlich, ich wäre lieber gesund und würde etwas mehr wiegen. Solange du keine gewichtsbedingten Beschwerden hast, freue dich des Lebens.
Liebe Grüße
Karin
willbox meint
Meine Waage spinnt TOTAL. Allerdings landen die zusätzlichen Pfunde zum Großteil im BH – ich habe also FETTE DINGE. Ob das tröstend ist, weiß ich nicht – Gewicht ist Gewicht, ob oben, oder unten. Mein BMI hat sich an der oberen Grenze des Normalgewichts eingependelt. Trotzdem schrieb eine Ärztin bei der Entlassung aus dem Krankenhaus im Arztbrief: Adipöse Patientin.
So, so … sie hat vermutlich meine Oberweite gemeint, die im Vergleich zu den anderen Körperteilen tatsächlich fettleibig erscheint … :D Unten rum trage ich 40/42 und ich glaube nicht, dass dies als adipös gilt.
Und auch, wenn mein Gewicht immer noch zu [er]tragen ist, kann ich nicht leugnen, dass ich in den letzten 3 Jahren 12 kg zugenommen habe. 12 kg ist eine Menge. Naaaa … nix Zucker, Kuchen und tonnenweise Nudeln. Ich esse seit vielen Jahren fast keinen Zucker, trinke vorbildlich mein Wasser und drehe mich an den Schaufenster der Konditoreien vorsichtshalber weg. Sicher ist sicher ;)
Ergo: Gesunde Ernährung, Sport und Trost: Bei Übergrößen gibt es mehr Platz zum Küssen. :D
Annette Schmidt meint
Lieber Badeanzug als Bikini tragen! Aber in Florianópolis Brasilien war es soooo heiß!!
Michaela meint
Von Herzen danke für diesen Beitrag. Er berührt mich sehr. Das Thema Über-Gewicht begleitet mich schon „ewig“ und/oder immer wieder. Und nimmt natürlich jetzt in der Lebensmitte auch wieder Raum in meinem Denken ein. Ich hätte gerade dazu so viel zu sagen!!! Danke
Service_Vielfalten meint
:-) danke für die rückmeldung michaela! vielleicht magst ja darüber bloggen?
Michaela meint
Liebe Sonja, danke für die Inspiration. Ich werde es mir überlegen. 😊 Es ist ein wichtiges Thema, das mir auch sehr am Herzen liegt. Gleichzeitig fühle ich mich zur Zeit etwas zu dünn.häutig, um übers dick.sein zu schreiben. (Der Satz hat was!!! 😂) Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dankeerr
Edith meint
Ich sehe keinen Unterschied zwischen den „jugendliche Lifestyleblogerinnen“ und den hier zitierten „50plus-Bloggerinnen“. Alle geben immer nur irgendwie die gleichen Tipps zu Diäten und zählen Ernährungsmythen auf. Keiner macht sich die Mühe das Thema mal umfänglich zu recherchieren und ernährungsphysiologisch zusammen zu stellen. Es wird einfach nur mal etwas im Web gegoogelt und der erste Artikel, der dann auf irgendeinem Blog erscheint und irgendwie in den Kram passt, der wird dann genommen. Daher lesen sich dann diese hier im Blogbeitrag zusammengestellten „Fakten“ auch allesamt wie die Suche, das eigene Übergewicht zu erklären und zu entschuldigen, nicht wie die Suche nach Fakten rund um das Thema Übergewicht und Abnehmen. Im Betrag fehlt mir hier eindeutig die Substanz!
Karin Austmeyer meint
Entschuldigung Edith, aber hier muß ich mich mal einmischen. Sonja hat hier einen ganz persönlichen, bzw. persönlich empfundenen Beitrag gepostet. So sollen Blogs auch sein und ich finde dieses private gerade gut.
Möchtest Du ernährungsphysiologische Fakten, dann solltest Du dich an Profiseiten halten. Davon gibt es genug im Netz.
…. und der Ton meine Liebe, also, daran solltest Du arbeiten.
Edith meint
Liebe Karin,
in einem privaten Tagebuch ist das sicher auch in Ordnung. Öffentliche Blogs (vor allem wenn sie den Zweck haben, Geld zu erwirtschaften) sind nach meiner ganz persönlichen Ansicht nicht mehr privat. Menschen suchen Informationen und werden dann durch Suchmaschinen auf Seiten verleitet, welche den Unwahrheiten noch Raum geben. Das alles führt zu einem Informationsdefizit in unserer Gesellschaft, welches besorgniserregend ist. Menschen glauben dann diesen Informationen, ohne sie weiter zu hinterfragen (siehe das Phänomen „Fake News“). Es ist Dir sicher auch schon sehr oft selbst passiert, dass Du verlässliche Informationen suchst, und Dich erst durch einen Wulst on Halbwahrheiten durch das Internet durchwühlen musst. Du schreibst ja in einem vorgehenden Kommentar auch von Deiner Erkrankung. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du diesbezüglich auch Informationen gesucht hast und vielen Halbwahrheiten aufgesessen bist. Das ist für den Betroffenen immer sehr ärgerlich und unnötig. Uns so geht es mir mit dem Thema Abnahme und Ernährung. Der Beitrag strotzt nur so vor Unwahrheiten und Klischees rund um das Thema Abnehmen und er trägt zur Verbreitung dieser Unwahrheiten bei. Das ärgert mich. Ich denke persönlich, Blogger sollten hier eine Vorbildfunktion übernehmen und nicht alles bedenkenlos verbreiten..
Viele Grüße Edith
Sonja Schiff meint
Liebe Edith, mein Blog ist privat, er hat das Geldverdienen nicht zum Ziel, und er ist auch nicht als Ernährungs- oder Abnehmseite gekennzeichnet, sprich ich habe nie geschrieben, dass meine Aussagen ernährungswissenschaftlich korrekt sind. Hier hat eine Frau mit 52 Jahren (nämlich ich), die sich seit Jahren quält ihr Gewicht so halbwegs zu halten, ihre Gedanken kundgetan. Der Artikel wurde über 5000 mal gelesen und wird grad intensiv geteilt, was bedeutet, dass er vielen Frauen aus dem Herzen spricht, was wieder bedeutet dass es vielen Frauen geht wie mir.
Jetzt kann man natürlich als Ernährungsexpertin hier den Moralapostel machen und versuchen zu missionieren. Keine Frage. Man kann aber auch zur Kenntnis nehmen, dass es Frauen gibt (wie mich), die irgendwann einmal im Laufe des Älterwerdens beschließen, dass nicht mehr das Gewicht im Mittelpunkt ihres weiteren Lebens stehen soll, sondern eben andere Dinge und dass die Aussöhnung mit den „Sosein“ im Vordergrund steht. Ja, sogar als Dicke!!!! Das dürfen wir!!! Außerdem bin ich mir sicher, dass meine Leserinnen den Unterschied erkennen zwischen wissenschaftlichem Artikel und persönlichem Artikel.
Ich würde einfach sagen: Wenn Sie Ernährungsexpertin sind und gerne hätten, dass wissenschaftlich korrekte Artikel im Netz zu finden sind, dann nehmen Sie das doch bitte in die Hand. Eröffnen und betreuen Sie ihren eigenen Expertinnenblog, bloggen Sie regelmäßig die Ihnen wichtigen Fakten, machen Sie sich die Mühe eine bestimmte Bekanntheit zu erreichen, damit jemand diese Artikel auch liest…das steht Ihnen doch alles frei! Es ist nicht meine Aufgabe IHRE Mission zu erfüllen!
Edith meint
Ich habe vorher in das Impressum geschaut. Gerade dort hat sich mein Eindruck eines kommerziellen Blogs verstärkt. Angaben zur Umsatzsteuer implizieren ja, dass Geld mit dem Blog verdient und Umsatzsteuer abgeführt wird. Auch Angaben zu Werbung und Kooperation sowie Zahlen zu Seitenaufrufen, Sitzungsdauer usw. würde ich jetzt nicht unbedingt bei einem privaten Blog erwarten. Den Text habe ich auch nicht nur als persönliche Meinung empfunden. Er kann natürlich anders gemeint sein, ich habe es so aber nicht gelesen. Bei einem privaten Blog hätte ich von vornherein nicht kommentiert.
Auf den Rest möchte ich nicht weiter eingehen, das führt zu nichts..
Sonja Schiff meint
Hallo Edith, der Blog ist meine persönliche Visitenkarte als selbständige Alternswissenschaftlerin und Buchautorin (daher die UID Nummr) und als älterwerdende Frau. Meine Zielgruppe sind Männer und Frauen 50plus. Dass es sich um einen persönlichen Beitrag handelt war in der Überschrift ersichtlich. Sie lautete „Mein Leben mit dem menopausalen Schwimmreifen“. Ich denke es gibt einen Unterschied zwischen Journalismus und Bloggen, außer man betreibt bewusst einen Wissenschaftsblog (die übrigens nur wenig gelesen werden). Aber an und für sich ist Bloggen immer persönlich und sind es immer subjektive Meinungen und das Lesen der Artikel ist kostenfrei (wogegen man für immer mehr Medien im Netz zahlen muss). Wir Bloggerinnen kämpfen immer wieder mit dem Vorwurf zu oberflächliche Artikel zu schreiben, nicht ausreichend recherchiert etc. ….. nur, tut mir leid, es ist nicht unser Job, wir sind keine (Fach)Journalisten und die wenigsten von uns verdienen Geld durchs Bloggen (ich derzeit rund 15 Euro im Monat/ für rund 15 Stunden Arbeit in der Woche). Bloggen ist immer subjektiv. Hier liegt einfach ein Missverständnis vor. Meine Aussage „Dann schreiben Sie doch selbst die Fachartikel“ war auch nicht böse oder sarkastisch gemeint, sondern durchaus ernst. Es ist einfach, zu klagen, dass im Internet zu wenig differenzierte Informationen vorhanden sind und anderen vorzuwerfen „Stereotypien“ anzuhängen. Sich aber selbst die Arbeit zu machen etwas für bessere Informationsangebote beizutragen, das auch noch öffentlich und mit Aufgabe der Anonymität, ist da schon unvergleichlich schwerer….. in diesem Sinne, nichts für ungut. Ich hoffe ich konnte zum Thema Bloggen vielleicht auch Aufklärung leisten. Beste Grüße!
Sonja Schiff meint
Liebe Edith, ich tippe mal drauf, dass Sie mit Abnehmen und Fitness Ihr Geld verdienen….?
Edith meint
Liebe Sonja,
nein ich verdiene kein Geld mit Abnehmen und Fitness aber ich beschäftige mich mit Ernährungswissenschaft.
Viele Grüße Edith
Karin Austmeyer meint
Liebe Edith,
ein Blog ist ein Online-Tagebuch. Leider hat sich bei vielen, vor allem jungen Bloggern das Ganze zu einem Riesengeschäft entwickelt. Wir älteren Bloggerinen betrachten dies meist (nicht alle und immer) anders. Wenn wir damit mal ein bißchen Geld verdienen, reicht das noch nicht einmal annährend die Kosten, geschweige denn die Arbeitszeit abzudecken.
Sonja hat vollkommen recht. Es gibt Journalisten, die für ihren Job bezahlt werden und es gibt genug journalistisch aufbereiteten Lesestoff im Netz. Ob diese Artikel immer gut recherchiert sind, na ja, das steht auf einem anderen Blatt.
Ich denke, die ganze Diskussion ist müssig und führt zu nichts.
Karin Austmeyer meint
Gerade gesehen, hab ein paar kleine Fehler gemacht. Sorry, es ist Weiberfastnacht und auch schon eine wenig spät.
Edith meint
Liebe Karin, liebe Sonja,
ja, die Diskussion ist müßig und gehört auch nicht unter diesen Artikel. Hier ging es ja nicht um die Frage, wenn ein Blog kommerziell ist und wann nicht. Ihre beiden Argumentationen haben mich zwar nicht überzeugt und ich bin auch nach nie vor anderer Meinung. Aber das ist nur meine Meinung, wie Sie beide auch nur eine Meinung vertreten. Ich würde auch lieber mit Ihnen zum Inhalt dieses Artikels diskutieren. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es erwünscht wäre. Ich habe mir weitere Beiträge angeschaut und es erscheint mir so, dass die abweichende Meinung anderer oft als Anschlag auf den eigenen, fest gefügten Standpunkt angesehen wird. In diesem Sinne, nichts für ungut!
Und Karin, meine Liebe, ich bin zwar nicht weiter darauf eingegangen, denn das hätte die Fronten nur verhärtet, aber die Maßregelung anderer Personen bezüglich eines subjektiv empfundenen Tones in einem Kommentar empfinde ich als vermessen und unhöflich.
Beste Grüße
Edith
Sonja Schiff meint
es gebietet mir die höflichkeit nicht mehr weiter auf Ihre kommentare einzugehen. die leserin möge sich selbst ein bild machen darüber wer hier tolerant oder intolerant ist, wer wem meinung lässt oder nur seine eigene meinung gelten lässt. danke für Ihren beitrag.
Jackie meint
Hallo, den menopausalen Schwimmreif gibt es nicht. Man kann auch nach 16 Uhr noch essen. Weder Hormone noch Wechseljahre oder ein träger Darm sind am Übergewicht schuld. Ich hab es schon bei Valerie geschrieben. Ich empfehle das Buch „Fettlogik überwinden“ mal zu lesen.
Viele Grüße J.
Sonja Schiff meint
liebe jackie, seit ich diesen artikel geschrieben habe, regnet es bei mir in massen mails herein, die mir ähnliches erzählen wie du hier oder mir tipps geben wollen oder literaturanregungen. irgendwie scheinen viele menschen es nicht auszuhalten, wenn jemand meint, sie hätte frieden mit sich geschlossen. dieses missionarische ist echt interessant! und übrigens: den menopausalen schwimmreifen gibt es und er ist von der Natur her so gewollt. in den wechseljahren nehmen viele frauen an der brust zu, haben dann eine größer körbchengröße und sie legen fettzellen an am bauch. im übrigen auch sehr schlanke und sportliche Frauen. und genau die verzweifeln oft ganz besonders. ich finds deshalb ziemlich scheisse, diesen frauen zu suggerieren, das müsste alles nicht sein, wenn nie nur weniger essen würden…. aber lässt sich halt auch viel geld mit diesen frauen verdienen!
Jackie meint
Mein Gott, wie sind Sie denn drauf? Ich habe doch nur ein Buch empfohlen! Ich will Sie doch nicht missionieren! Es war nur ein gutgemeinter Ratschlag, da Sie ja so vielen Fettlogiken (eben auch dem menopausalen Schwimmreif) aufgesessen sind. Ich finde es sehr beruhigend, zu wissen, dass ich einem zunehmenden Übergewicht im Alter nicht hilflos ausgeliefert bin, sondern aktiv etwas dagegen tun kann. Das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Wenn Sie andere Meinungen nicht hören wollen, wäre es da nicht besser die Kommentar-Funktion gleich abzuschalten ;-)
Rochus Gratzfeld meint
Jackie, ich würde sehr gerne einmal ein Foto von Ihnen sehen. Wissen Sie, ich bin ein visueller Mensch. Tun Sie mir den Gefallen? Fotos von mir finden Sie auf FB unter meinem Namen.
Jackie meint
Tut mir leid, ich verschicke keine Fotos von mir an fremde Männer. Sind Sie sicher, dass Sie hier auf der richtigen Seite sind?
Sonja Schiff meint
Hallo Jackie, ich hab vermutlich überreagiert und bei Ihnen ist vielleicht Unmut gelandet, der sich bei mir mittlerweile aufstaut. Ich bekomme nämlich zu diesem Artikel via Mail und Facebook kübelweise Buchtipps, Diätpläne und Produkte angeboten für Gewichtsabnahme, heute war sogar ein Angebot für Fettabsaugung dabei! Ablehnungen der Angebote werden gerne mit Abwertungen und Beschimpfungen begleitet. Ich finde es sehr erstaunlich was da grad abgeht und die Missionierung dahinter ist ….naja…..sagen wir mal „interessant“. Die vielen gut gemeinten Ratschläge verwundern mich auch, denn mein Artikel zeichnet keine Verzweiflung und keine Suche nach Ratschlägen….im Gegenteil, ich schreibe von Versöhnung und dass es für mich wichtigeres im Leben gibt als mein Gewicht. Daher: Sorry, wenn ich überreagiert habe. Aber sie waren nicht die einzige, die mir einen „gut gemeinten“ Ratschlag gab und meint ich würde einer Meinung „aufsitzen“ :-)