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Wie finde ich mein Urvertrauen ins Leben wieder?

14. Dezember 2018 6 Kommentare

Das Jahr 2019 gehört mit Sicherheit zu den intensivsten und dramatischsten Jahren meines Lebens. Ich, die ich mich immer für unbesiegbar hielt, schwankte nach einer Tumordiagnose zwischen Angst und Zuversicht, ging trotzdem voller Kraft in eine große Operation, stürzte beim Aufwachen aus der OP in meine tiefsten Tiefen (man hatte ein Karzinom gefunden), stieg dann vier Wochen später wieder in den Himmel (der Krebs entpuppte sich als großer Täuscher) und galt plötzlich wieder als gesund. Wer diese unfassbare Geschichte genauer nachlesen möchte, kann das HIER tun. Einfach ganz nach hinten scrollen und lesen.

Die Krebsdiagnose für immer in meinen Knochen?

Heute geht’s es mir nicht darum noch einmal über die Vergangenheit zu reden, die habe ich eigentlich gut bearbeitet, mein Schicksal hat es ja auch wahnsinnig gut mit mir gemeint und ich bin unendlich dankbar dafür. Heute geht es mir darum Euch davon zu erzählen, welche Spuren die Diagnose Krebs in mir hinterlassen hat und wie fragil meine Psyche immer noch ist. Die Diagnose Krebs zu erhalten, das war wie eine Traumatisierung. Plötzlich am Abgrund, plötzlich der Endlichkeit nah, plötzlich so verletzlich, so hilflos, so klein, so voller Angst. Bis heute sitzt mir dieses Erlebnis in den Knochen und macht mich, oft reicht nur ein kleiner Satz, zu einem dünnhäutigen, weinerlichen und angstvollen Wesen.

Ein kleiner Satz schon wirft mich aus der Bahn…

Im Sommer etwa hatte ich irgendwann eine kleine Delle am Bauch. Als gelernte Krankenschwester wusste ich, es handelt sich um einen minimalen Narbenbruch. Nichts besonderes, kann jederzeit operiert werden. Ich wusste es! Aber obwohl mein Kopf es genau wusste, schickte mir meine Psyche Nacht für Nacht Tumorträume. Ich wachte unter Tränen und schweißgebadet auf, weil mir im Traum erneut die Diagnose Krebs überreicht wurde.  Erst als ich dem Oberarzt eine Mail geschrieben hatte und er mir beruhigend mitteilte, dass es sich mit Sicherheit nur um einen kleinen Narbenbruch handelt und nicht um einen Tumor, stellte meine Psyche ihre nächtlichen Phantasien wieder ein.

Gestern dann wurde ich im Rahmen meiner dreimonatlichen onkologischen Nachsorge durch den Computertomografen geschoben. Vorher wurde mir über ein Darmrohr das Kontrastmittel verabreicht. Es tat weh, ich stöhnte kurz auf. Da meinte die Krankenschwester: „Das sollte eigentlich nicht weh tun. Aber da war grad was im Weg.“ Dieser Satz „Da war grad was im Weg“ warf mich völlig aus der Bahn. Ich heulte nach der Untersuchung am Klo, ich war fix und fertig den Rest des Tages, ich konnte nicht schlafen und heute vor der Befundbesprechung war ich ein dünnhäutiges Nervenbündel, bis zu dem Moment wo die Ärztin meinte: „Der Befund vom CT ist wunderbar! Keine Metastasen.“

Wie finde ich mein Urvertrauen ins Leben wieder?

Jetzt frage ich mich, ob ich wohl je wieder zu meinem Urvertrauen  zurückfinden werden. Kann ich diese traumatische Erfahrung je hinter mir lassen?  Wird diese Dünnhäutigkeit irgendwann weniger? Werde ich meine Angst, dass dieser Tumor vielleicht doch gestreut hat, je verlieren? Werde ich irgendwann wieder mein Leben leben können, so unbeschwert und heiter wie vorher?

Vielleicht gibt es unter meinen LeserInnen ja Menschen, die da schon weiter sind wie ich. Ich wäre echt sehr dankbar um Eure Erfahrungen. Wie habt Ihr es geschafft dieses Trauma zu überwinden? Habt Ihr Anregungen für mich? Tipps? Und wenn man dieses Trauma nie mehr los wird, wie habt Ihr gelernt damit zu leben? Wie habt Ihr gelernt mit dieser Angst umzugehen?

Ich wünsch mir einfach so sehr, wieder mein Urvertrauen ins Leben zu finden.

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Vielen Dank fürs Teilen!

Kommentare

  1. Claudia Braunstein meint

    14. Dezember 2018 um 23:54

    Liebe Sonja, du kennst ja meine Geschichte schon lange und auch meinen Umgang mit meiner ehemaligen Erkrankung und den daraus resultierenden Behinderungen. Ich werde oft gefragt, wie ich es schaffe so positiv und mutig zu sein, wie ich es schaffe, der Krankengeschichte so wenig Raum zu schenken, obwohl sie durch meine Behinderung fast omnipräsent ist. Der Krebs hat mich nicht besiegt, er hat mir nur eine große Schlagseite gegeben, vielleicht war er auch die große Wende in einem schwierigen Leben, das ich in den Jahren vor der Diagnose führte. Ich hatte tatsächlich in dieser langen Krankheitsphase nie Angst, selbst der monatelange Rezidivverdacht konnte mich nicht ernsthaft erschüttern. Und warum? Ich weiß es schlicht nicht, ich bin nur unglaublich dankbar, dass mich der ehemalige Begleiter psychisch nie in die Knie zwingen konnte, Was er körperlich angerichtet hat, das ist eine andere Sache, und selbst mit der kann ich gut leben. Du darfst deinen Gefühlen freien Lauf lassen, ich denke es ist gut, wenn du es offen ansprichst. Viele Menschen trauen sich das gar nicht. Sei gedrückt, wir sehen uns im neuen Jahr, Claudia

    Antworten
    • Sonja meint

      15. Dezember 2018 um 13:09

      Danke Claudia für Deine mutmachenden Worte! Bussal!

      Antworten
  2. Sabine Levi meint

    15. Dezember 2018 um 8:28

    Liebe Sonja,
    wir beide sind beinahe gleich alt (ich geb 5.10. 1964) und auch mich hat eine Krebsdiagnose 2016 aus der Bahn geworfen. Ich denke, ich habe das Trauma gut verarbeitet, aber ich bin nicht mehr derselbe Mensch. Ich bin um eine einschneidende Erfahrung reicher, die mich verändert hat, die ich aber heute nicht mehr missen möchte.. Vielleicht möchtest du mein Buch lesen?
    https://www.amazon.de/Krebs-eine-Kakerlake-Sabine-Levi/dp/1974525848/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1544858705&sr=8-1&keywords=krebs+und+eine+kakerlake

    Wenn du mir deine Adresse angeben möchtest, schicke ich es dir gerne zu!
    Liebe Grüsse,
    Sabine

    Antworten
    • Sonja meint

      15. Dezember 2018 um 13:08

      Liebe Sabine, danke für deine Worte, hier und beim anderen Artikel. Ich sehe das grundsätzlich eh auch wie du :-) Dein Buch werde ich mir im Winterurlaub auf den Kindle laden :-) Liebe Grüße! Sonja

      Antworten
  3. Karin Austmeyer meint

    18. Dezember 2018 um 15:16

    Liebe Sonja,
    bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, zumal mir 6 x danach Gewebe entsnommen wurde, weil wieder ein Verdacht bestand. Das ist eine Achterbahnfahrt. Nachdem aber seit Ende letzten Jahres nichts mehr festgestellt wurde, merke ich, wie es mir langsam besser geht und ich wieder voller Lebensfreude bin. Auch gehe ich jetzt jedesmal optimistisch in die Nachuntersuchung.
    Dafür habe ich kein Rezept, die Seele heilt sich mit der Zeit von ganz alleine. Es ist schwer, das abzuwarten, weil wir ja Powerfrauen sind und immer funktionieren wollen, aber du mußt Dir einfach die Zeit lassen.
    Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest und komm gut ins Jahr 2019, dass sicher runtherrum positiv sein wird. Ich glaube fest daran.
    Herzlichst Deine Karin

    Antworten
    • Sonja meint

      18. Dezember 2018 um 18:26

      Danke liebe Karin, dein Bericht macht mir große Hoffnung! Danke dafür! Schöne Weihnachten und alles Gute für 2019, vor allem kübelweise Gesundheit!

      Antworten

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