Darf ich Euch wieder mitnehmen zu einem kleinen Ausflug in Ungarn?
Oft werde ich gefragt, warum ich gerade Ungarn als zweiten Lebensmittelpunkt ausgewählt habe. Da wäre doch nichts! Außer flaches Land und ein paar alte Städte.
Nun, ich mag Ungarns Vielfalt. Es gibt, nah an Österreich, Berge (Geschriebenstein), es gibt riesige Steppengebiete (Puszta) und große Waldgebiete, es gibt Steppe und See (Neusiedlersee, auf ungarisch Fertöto), die unbeschreibliche Donau und ihre Auenlandschaft und, last but not least, den wunderbaren Balaton und sein Umland.
Außerdem ist Ungarn das Land der großen Aboreten und Naturschutzgebiete. So gehört etwa der Neusiedlersees zu einem Drittel Ungarn und während sich auf der österreichischen Seite ein Seebad an das andere reiht, hat Ungarn nur einen einzigen offenen Seezugang, der Rest des Seeanteils ist Bewahrungszone, das heißt nur wenige Menschen dürfen diesen Bereich betreten und nur in Begleitung von Rangern.
Ich möchte Euch heute mitnehmen zu einem Ausflug an die winterliche Donau in der Nähe der Stadt Magyaróvár, nah an Österreich und der slowakischen Grenze. Die besuchten Orte heißen Halászi, Dunasziget und Hédervár.
Zu Beginn mal einige Winterbilder von Dunasziget, aufgenommen beim Spaziergang auf dem Deich.




Die Donau bei Dunasziget
Nach Dunasziget gefahren sind wir, weil man hier Zugänge zur Donau hat. Allerdings nicht zur großen, breiten Donau, die fließt an dieser Stelle in der Slowakei, sondern zu Alt-Armen.
Ich mag es, wie die Wälder und Inseln hier urwaldartig belassen werden, viel Totholz, undurchdringbares Gestrüpp und entsprechend viel Wild.




Den vielen Booten am Rand des Flusses nach, ist es hier sehr beliebt, den Fluss rauf und runter oder zur gegenüber liegenden Insel zu paddeln.


Schloss und Park Hédervár
Nach Dunasziget und einer kleinen Fahrt durch Halászi, haben wir noch einen Abstecher nach Hédervár gemacht. Ein Freund hatte uns empfohlen, Schloss und Schlosspark zu besuchen.
Das von drei Ecktürmen umgebene dreigeschossige Renaissance-Schloss mit weitläufigem englischen Garten, ist in Privatbesitz und in Nicht-Corona-Zeiten ein Hotel. Als wir es besuchten, befand es ich im Winterschlaf.
Hier ein Rundgang um das Schloss.




Noch ein paar kleine Details. Türen und Tore. Besonders gemocht habe ich den Ausblick von einem der kleinen Gartenpavillons hinaus in die Natur.
Nicht gesehen haben wir leider den Innenhof. Geht man durch das Tor mit den Sphynxen, kommt man in einen Schloss-Innenhof, in dem eine uralte und riesige Platane steht.



Abschließend ein Blick auf uns zwei Oldies. Rotgefrorene Backen und sehr zufrieden mit dem Besuch von Natur und Kultur.
Bis zum nächsten Ausflug durch unser geliebtes Ungarn!

Claudia Braunstein meint
Das ist wirklich eine unglaublich schöne Landschaft! Liebe Grüße Claudia
Sonja Schiff meint
:-) ja, das ist sie!