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Der letzte Umzug – Hans muss ins Heim

4. Februar 2016 Kommentar verfassen

Seit Jahren beschäftige ich mich als Altenpflegeexpertin beruflich mit der Frage, wie hochbetagte Menschen beim Übergang ins Seniorenheim begleitet werden können. Wie man Ihnen helfen kann den Umzug ins Seniorenheim gut zu gestalten, den Abschied zu schaffen und sich dann im Seniorenheim gut einzuleben. Um Pflegepersonen hierzu zu sensibilisieren, erfinde ich für meine Seminare & Trainings gerne Geschichten.

Im Moment bin ich außerdem sehr oft mit dem Thema konfrontiert, weil rund um mich viele Freunde vor der Pflegebedürftigkeit ihrer Eltern stehen und damit genau vor ganz ähnlichen Fragestellungen wie meine SeminarteilnehmerInnen.  Da Kind-Eltern-Beziehungen oft sehr kompliziert und emotional besetzt sind, erzähle ich auch hier in den Gesprächen mit Freundinnen gerne Geschichten. Wie etwa die Geschichte von Hans….

Foto: Pixabay.com

Foto: Pixabay.com

Der letzte Umzug

Vor Jahrzehnten hat Hans für sich, seine Frau und seine Kinder ein Traumhaus gebaut. Nein, es ist keine Villa geworden. Es wurde ein kleines Häuschen mit Küche, Wohnzimmer, Bad mit Toilette, einem Schlafzimmer und zwei Kinderzimmer. Außerdem hat das Häuschen eine kleine Terrasse und einen Garten, den seine Frau Anna bewirtschaftete als sie noch lebte.

Fast fünf Jahre hat der Hausbau gedauert, Tag für Tag nach der Arbeit schuftete Hans am Bau, Wochenende für Wochenende halfen auch Anna und die beiden Kinder. Freizeit gab es keine. Dafür feierten sie ein kleines Fest, als sie die winzige Wohnung endlich verlassen konnten und in ihr Haus einziehen. Wie sich die Kinder darüber freuten ein eigenes Zimmer zu haben! Und Anna strahlte wegen der neuen Küche und des kleinen Gartens.

60 Jahre sind seitdem vergangen. Die Kinder leben mittlerweile in Berlin und London, sie haben es zu etwas gebracht und auch eigene Familien gegründet. Er ist stolz auf sie. Vor einem halben Jahr ist Anna gestorben. Plötzlich. Hirnblutung. Es war als würde die Welt untergehen. Anna, seine Anna, plötzlich aus seinem Leben gerissen. Von einem Tag auf den anderen alleine.

Die Kinder wollten ihn zu sich holen. Aber ganz ehrlich, was soll er in Berlin oder London? Nein, er ist hier zu Hause, hier wo man seine Sprache versteht. Hier wo Anna mit ihm lebte.

Vor ein paar Wochen hat Hans entschieden ins Seniorenheim zu ziehen. Die Einsamkeit der letzten Monate hat Spuren hinterlassen. Morgens fällt es ihm immer schwerer aufzustehen. Kürzlich hatte er außerdem einen kleinen Schlaganfall und nun fallen einige Dinge des täglichen Lebens schwer. Er will auf Nummer sicher gehen, dass da Hilfe ist, wenn er sie braucht.

Aber wie verlässt man den Mittelpunkt seines Lebens? Wie verabschiedet man sich von den vielen Erinnerungen? Wie sortiert man sein Hab und Gut in wichtig und unwichtig? Wie reduziert man sich von 120 Quadratmeter auf 25 Quadratmeter?

Der neue Laubsauger? Nein, der muss nicht mit. Den bekommt der junge Nachbar. Der alte Biedermeierschrank von Oma Rosi? Hmmmm, der ist wohl zu groß für das kleine Zimmer im Heim. Ob den jemand in Ehren halten wird? Die alten Eislaufschuhe? Meine Güte was war er doch für ein leidenschaftlicher Eiskäufer! Am Eislaufplatz in Salzburg, da hat er dann auch seine Anna kennengelernt. Das hübscheste Mädchen weit und breit!

Was ist das? Das alte Spielzeug der Kinder. Die Lieblingspuppe des Mädchens, das Holzpuzzle des Jungen. Anna hat es aus Sentimentalitätsgründen in einem Koffer aufbewahrt. Auf den Müll werfen? Mitnehmen?

Und hier, das vergilbte Hochzeitsalbum?

Ach, Anna……

 

So weit meine Geschichte.
Heute hat mich Michaela Moser, die diese Geschichte (in ähnlicher Weise erzählt) am Blog Zartbitter gelesen hat, gefragt, ob ich mich auf ein Gedankenexperiment einlassen würde und diese Geschichte auch in anderen Variationen erzählen würde. Die Frage ist nämlich, gibt es Alternativen zum Heim?

Mehr dazu in den kommenden Tage….

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