Immer wieder lade ich, in unregelmäßigen Abständen, Menschen ein mir ihre 5 Lebensbücher/ 5 Lebensfilme oder 5 Lebensplatten vorzustellen. Dieses Mal hat mir Sol Haring einen Text zu ihren 5 Lebensplatten geschickt. Sol kenne ich schon 17 Jahre, vom Gerontologie-Unilehrgang, dort war sie die jüngste Lehrende und der bunteste „Vogel“ unter all den Vortragenden. Später hat sie dann meine Masterthesis begleitet und seitdem sind wir in Kontakt geblieben. Sol Haring ist selbständig als Wissenschaftlerin, Videographin und Lehrende. Sie ist aber auch Musikerin, doch davon dann später. Hier jetzt ihr Text zu den….
5 LEBENSPLATTEN VON SOL HARING
#1 Soundtrack zu La Boum 2
Eigentlich wäre meine allererste Schallplatte der Soundtrack zu „La Boum – die Fete – Eltern unerwünscht Teil 1“ (1980) gewesen. Ich war 12 Jahre alt und meine Mutter fuhr mit mir zu Melody nach Graz. Ich war enttäuscht, die Platte war ausverkauft! So kam ich mit der Soundtrack Platte zum Film La Boum 2 nach Hause, Titelsong „Your eyes“ von Cook da Books. „Something tells me this time it’s real – The way that I feel“… Fast richtig – aber eben nicht … „dreams are my reality“…
#2 Keith Jarrett, The Köln Concert
Meine älteren Geschwister haben Keith Jarrett und Chick Corea gehört. So kam ich zur Platte The Köln Concert (1975) von Keith Jarrett. Ich fand es jetzt cool, keine Pop Musik zu hören, mich nicht mit Markenkleidung anzuziehen und einfach anders zu sein.
Mit 14 bekam ich zur Firmung eine Sharp Stereoanlage mit Kassettendeck und Mikro Eingang/Kopfhörer Ausgang, ein Mikro und einen Kopfhörer. Über Mamas Kassettenrekorder lief eine Aufnahme meiner Platte Tommy von The Who (1969) dazu sang ich ins Mikro in meine Stereoanlage – auch auf eine Kassette – Aufnahmen gingen leider verloren.
#4 Velvet Underground, Venus in Furs
Mit 16 Jahren, Kerzenschein im Jugendzimmer – mein besten Freund Grisu brachte seine Platten mit. Darunter eine mit dem Song Venus in Furs: „Shiny, shiny, shiny boots of leather … Whiplash girl child in the dark“ (Velvet Underground)
#5 De La Soul, 3 Feet High and Rising
Mit 19 kaufte ich mir ein brandneues Album: De La Soul 3 Feet High and Rising (1989). Ich lieb(t)e den Song „3 is the Magic Number“.
Bemerkenswert ist das Album auch, weil wird damals bei unseren eigenen Parties bzw Parties bei FreundInnen die eigene Plattensammlungen auflegten. Nach einer Party, nicht lang nach dem Kauf, war mein Album weg. Gestohlen! Ich war sauer. Meine Brüder nennen mich seither statt Solveig nur noch Sol oder Soul.
In meinem Leben gibt es dann noch eine sechste Lebensplatte. Meine, unsere eigene!
Mit 35 Jahren das zweite eigene Album“, supernachmittag mit „I’m Your Frau“ . Wirklich auf Vinyl! Durch das Drängen der Bassistin Anita-Peter sonst wärs eine CD geworden – ich freu mich! Außerdem für mich bemerkenswert: Damit hat sich mein eigenes Label gegründet. stra-productions.
Kathrin Velik meint
I´M LOVING IT! i – YOU!!!! Das Köln Concert ist übrigens auch eine von meinen….bussi, k :-)