Sommerzeit ist Ernetezeit!
Wer einen Garten kennt, kennt das Problem: Plötzlich wird von einer Gemüsesorte alles gleichzeitig reif. Ich werde gerade überschwemmt von Gurken. Obwohl ich eh nur 3 Gurkenpflanzen gesetzt habe, ernte ich derzeit täglich 5-6 Gurken. In der Woche also an die 40 Gurken. So viele kann man gar nicht essen! Selbst dann nicht, wenn man täglich morgens., mittags und abends je eine Gurke verschlingt.
Also müssen die kleinen grünen Dinger konserviert werden. Am leichtesten geht das als Senfgurken. Senfgurken sind für viele Menschen an Kindheitserinnerungen geknüpft. Die einen kennen sie von Oma oder vom Sommerurlaub bei irgendeiner Tante. Die anderen wieder verbinden mit Senfgurken eine bestimmte Region – mein Mann verbindet damit seinen Geburtsort, das Ruhrgebiet. Ich verbinde Senfgurken mit Oberösterreich, wo ich geboren bin und als Kind gelebt habe.
Senfgurken kommen immer gut an, schauen im Glas schön aus und sie sind auch gern gesehene selbstgemachte Mitbringsel. Hier mein Rezept:
Senfgurken
2,5 kg Feldgurken oder große Gewürzgurken
1 Liter Essig
1 Liter Wasser
3 EL Salz
3 EL Zucker
2 EL Pferkörner
4 EL Senfkörner
3 Lorbeerblätter
Die Gurken schälen und der Länge nach halbieren. Danach das Kerngehäuse der Gurken entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Stücke salzen und in einer Schüssel, zugedeckt mit einem sauberen Geschirrtuch, über Nacht ziehen lassen.
Am nächten Tag die Gurken einmal abspülen, mit einem Küchenpapier abtupfen und in saubere Einmachgläser schlichten. Wer will kann auch geschnittene Zwiebelstücke dazu geben.
Dann das Wasser, den Essig, Salz, Zucker, Pfeffer und Lorbeerblätter in einen Topf geben, kurz aufkochen und etwas abkühlen lassen. Die Lorbeerblätter entfernen, die Gläser füllen und verschrauben. Die Gurken sollen von dem Sud komplett bedeckt sein.
Abschließend die Gläser ins Backrohr stelllen (Achtung: dürfen sich nicht berühren!) und bei ca. 200 Grad rund 15 Minuten sterilisieren. Nach dem Herausnehmen auf ein Tuch stellen, mit einem Geschirrtuckh zudecken und so abkühlen lassen.
Haltbar mindestens 1 Jahr. Aber ich versprech Euch, so lange bleiben sie Euch nicht.
[…] wurde erstmals auf Sonja Schiff´s Blog VielFalten […]